Der Geburtstag des Komponisten und Bandleaders Harald Banter (16.3.1930)

Der Geburtstag des Komponisten und Bandleaders Harald Banter (16.3.1930)

Podcast - ZeitZeichen | 16.03.2020 | Dauer: 00:14:37 | SR 2 - Christian Kosfeld

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Auf der Suche nach einem Künstlernamen suchte er in einem englischen Wörterbuch und fand das Wort „to banter“ - „necken, scherzen,spielen“. Eigentlich hieß Harald Banter Gerd von Wysocki. Schon als Kind war er dabei, wenn sein Vater in Berlin Schallplatten produzierte, mit Richard Tauber, Lotte Lehmann, Heinz Rühmann. Nach 1946 studierte er Komposition, machte eine Ausbildung zum Tonmeister und kam nach Köln zum NWDR, ab 1956 WDR. Der vielseitige und neugierige junge Mann machte sich einen Namen als Komponist, Dirigent, Produzent. Vor allem die Verbindung von Jazz und komponierter Musik reizte ihn. 1952 gründete er das „Harald Banter Ensemble“, später die „Media Band“ des WDR. Die Bands spielten Jazz, Tanz- und Kammermusik. Das erste Jazzkonzert im Kölner Gürzenich zusammen mit Albert Mangelsdorff und Wolfgang Sauer wurde als Sensation gefeiert. Der Musiker trat auch mit dem Modern Jazz Quartet auf, arbeitete mit Komponisten wie Hans Werner Henze und Bernd Alois Zimmermann. Er selbst schrieb wirkungsvolle Werke: „Traumspiegel“ für Bigband, Streicher und Chor, eine „Märchenbilder“-Suite, ein Stück für Sprecher, Chor und Jazzorchester nach Texten von Ovid, die Oper „Der blaue Vogel“ nach Baudelaire. Banter komponierte auch Film-Musik, etwa die Titelmelodie von „Ein Herz und eine Seele“. 2002 erschien seine Autobiografie „Ton-Folgen, ein Leben mit richtigen und falschen Noten“.

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