Der Absturz des Germanwings-Fluges 9525 (24.3.2015)

Der Absturz des Germanwings-Fluges 9525 (24.3.2015)

Podcast - ZeitZeichen | 24.03.2020 | Dauer: 00:14:40 | SR 2 - Martin Herzog

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Und dann war nichts mehr wie zuvor: Erst die Nachricht, dann der Schock, die Verzweiflung. Zu allem Überfluss noch die Medienmeute. Am 24. März 2015 brach über Haltern am See die Katastrophe herein. Beim Absturz des Germanwings-Fluges 9525 in den französischen Alpen starben 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des städtischen Joseph-König-Gymnasiums.Sie waren auf dem Rückflug von einem Schüleraustausch in Barcelona. Jeder im Ruhrgebietsstädtchen kannte jemanden, dessen Tochter, Sohn, Schwester, Freund plötzlich nicht mehr da war. Einfach so. Die ganze Stadt war gelähmt, traumatisiert. Hinzu kamen die Reporter aus aller Welt, hunderte, die mit ihren Übertragungswagen tagelang das Rathaus belagerten und die Schule. Für manchen fühlte sich der Weg durch die Stadt an wie ein Spießrutenlauf, andere waren dankbar für die große Anteilnahme, eine Hilfe bei der Trauer. Fünf Jahre danach ist Haltern zur Normalität zurückgekehrt. An der Oberfläche. Die Erinnerungsorte werden von den Bürgern lebendig gehalten. Die Angehörigen treffen sich regelmäßig, und die Gedenkveranstaltungen spülen die Emotionen jedes Jahr aufs Neue nach oben.

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