Der Todestag des Mediziners und Forschers Robert Koch (27.5.1910)

Der Todestag des Mediziners und Forschers Robert Koch (27.5.1910)

Podcast - ZeitZeichen | 27.05.2020 | Dauer: 00:14:19 | SR 2 - Susanne Rabsahl

Themen

Durch die neue Corona-Erkrankung hat der Name Robert Koch in den letzten Monaten mehr Aufmerksamkeit denn je erfahren. Zurecht, denn der Arzt und Bakteriologe hat 1876 am Beispiel Milzbrand als weltweit erster Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen einem Infektionserreger und einer Krankheit herausgefunden. In einer Zeit, in der die Lebenserwartung mit knapp über 30 Jahren kaum höher als im Mittelalter lag, eine bahnbrechende Entdeckung. Lange wurde angenommen, dass möglicherweise schlechte Luft, "malaria", die tödlichen Erkrankungen verursacht. Erst mit der Kenntnis der entsprechenden Erreger konnten gezielt Diagnostika, Therapeutika und Impfstoffe entwickelt und unzählige Menschenleben gerettet werden. Koch spürte das Cholerabakterium und den Erreger der Malaria auf. Nach dem Nachweis des Tuberkulosebakteriums wurde ihm 1891 das "Königlich Preußische Institut für Infektionskrankheiten" eingerichtet, in dem er Wissenschaftler wie Ehrlich und Behring für seine Forschungsarbeiten um sich versammelte. 1905 erhielt er den Nobelpreis für Medizin. Nach seinem Tod 1910 wurde Robert Koch in einem Mausoleum in seinem Institut beigesetzt, das noch heute an gleicher Stelle existiert und uns aktuell mit Informationen und Empfehlungen zur Corona-Pandemie versorgt.

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