Der Todestag des Komponisten Miklós Rózsa (27.7.1995)

Der Todestag des Komponisten Miklós Rózsa (27.7.1995)

Podcast - ZeitZeichen | 27.07.2020 | Dauer: 00:14:42 | SR 2 - Niklas Rudolph

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Als der ungarische Komponist Miklós Rózsa Anfang der 1950er Jahre Musik für einen Historienfilm über das alte Rom komponieren soll, steht er vor einer Herausforderung. Zum einen sollte die Musik in den Köpfen seiner Zuhörer den antiken Venustempel und das Forum Romanum wieder auferstehen lassen; zum anderen sollte sie die Zeitgenossen so berühren, wie es nur eine moderne Hollywood-Melodie vermag. Rózsa bediente sich an Fanfaren-Klängen, Kirchentonarten und altgriechischen Musikfragmenten und erschuf so einen Klangkosmos, der zur Blaupause für folgende Kino-Epen werden sollte. Mit der Filmmusik zum Monumentalklassiker „Ben Hur“ feierte Rózsa 1959 schließlich seinen bis dahin größten Erfolg. Drei Oscars gewann er insgesamt in seiner Laufbahn, für zahlreiche weitere wurde er nominiert. Und trotz seines kommerziellen Erfolges vernachlässigte Rózsa nie seine Werke für den Konzertsaal. 1956 spielte Jascha Heifetz die Premiere seines Violinkonzerts, einige Jahre später entstand ein Cello-Konzert.

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