Der Todestag der Bakteriologin Lydia Rabinowitsch-Kempner (3.8.1935)

Der Todestag der Bakteriologin Lydia Rabinowitsch-Kempner (3.8.1935)

Podcast - ZeitZeichen | 03.08.2020 | Dauer: 00:14:29 | SR 2 - Heide Soltau

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Sie war eine der führenden Persönlichkeiten und Pionierin der deutschen Tuberkuloseforschung. Lydia Rabinowitsch-Kempner wies nach, dass die Rindertuberkulose auch gefährlich für Menschen ist und über die Milch infizierter Kühe übertragen wird. Geboren 1871 als Lydia Rabinowitsch im Litauischen Kowno (Kaunas) als Tochter eines wohlhabenden Brauereibesitzers jüdischer Herkunft, hatte sie in der Schweiz studiert, bei Robert Koch am Institut für Infektionskrankheiten in Berlin gearbeitet und in Philadelphia als Bakteriologin geforscht und gelehrt. Sie hatte sie den Mediziner Walter Kempner geheiratet, drei Kinder bekommen und war trotz ihrer Mutterschaft immer berufstätig gewesen. 1912 wurde ihr von Kaiser der Professorentitel ehrenhalber verlieren, aber eine Universitätslaufbahn blieb ihr als Frau verwehrt. 1934 musste Lydia Rabinowitsch-Kempner ihren Dienst als Leiterin des Bakteriologischen Laboratoriums am Krankenhaus Moabit in Berlin quittieren. Sie starb kurz vor ihren 64. Geburtstag 1935 in Berlin.

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