Der Todestag der Fürstin Pauline zur Lippe (29.12.1820)

Der Todestag der Fürstin Pauline zur Lippe (29.12.1820)

Podcast - ZeitZeichen | 29.12.2020 | Dauer: 00:14:20 | SR 2 - Claudia Friedrich

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Sie ist klug, volksnah und autokratisch: Fürstin Pauline zu Lippe. Dass Lippe überhaupt noch existiert, ist nicht zuletzt ihr zu verdanken. Um 1800 verschwinden viele Kleinstaaten von der Bildfläche. Doch die Landesherrin verhandelt mit Napoleon I., Frankreichs Kaiser, persönlich, und bewahrt die Souveränität des Fürstentums. Am Rand des Harzes wird Prinzessin Paulina Christine Wilhelmine von Anhalt-Bernburg geboren, im Februar 1769. Sie erhält Unterricht in Französisch, Latein, Geschichte, Staatswissenschaften, Reiten und Schießen. Bereits als junges Mädchen ist sie an den Regierungsgeschäften des Vaters beteiligt. Sie ist Mitte 20, als sie den Erbgrafen zur Lippe heiratet. Pauline wird Mutter und nach einer kurzen Ehe Witwe. Sie ist Anfang 30, als sie die Regierungsgeschäfte in die Hand nimmt. Sie lässt Straßen bauen, gründet eine Kinderbewahranstalt. Sie reformiert das Sozialwesen und sorgt dafür, dass die Lippischen Juden Bürgerrechte erhalten. Am 29. Dezember 1820 stirbt mit Pauline zur Lippe eine, wie es ihr Zeitgenosse Joseph von Görres ausdrückt, "gescheidte, thätige aber sehr eigenwillige Fürstin."

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