Die Gründung der Stefan-Morsch-Stiftung (27.1.1986)
Podcast - ZeitZeichen | 27.01.2021 | Dauer: 00:14:20 | SR 2 - Martina Meißner
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Der 16-jährige Stefan-Morsch aus Rheinland-Pfalz erkrankte 1984 an Leukämie. Damals eine Diagnose, die wenig Grund zur Hoffnung ließ. Denn in Deutschland durften nur Familienmitglieder Stammzellen spenden. Da sich in Stefans Familie aber kein passender Spender finden ließ, gab es nur eine Chance: Ein fremder Spender. Tatsächlich wird ein geeigneter Spender in England gefunden. Doch die Transplantation ist teuer. Über eine Spendenaktion wird das Geld gesammelt und Familie Morsch macht sich auf ins amerikanische Seattle. Als erster Europäer erhält Stefan fremde Stammzellen. Aber kurz vor der Heimreise stirbt er an einer Lungenentzündung. Nach Stefans Tod wollten seine Eltern die Idee umsetzen, die ihr Sohn wenige Monate vor seinem Tod hatte: Ein Computerprogramm als Basis fu?r eine Stammzellspenderdatei, die es weltweit noch nicht gab. Diesen Wunsch befolgten seine Eltern 1986. Mit der Gründung der Stefan-Morsch-Stiftung und der ersten Stammzellspenderdatei.