Der Todestag des österreichischen Physikers und Philosophen Ernst Mach (19.2.1916)
Podcast - ZeitZeichen | 19.02.2021 | Dauer: 00:14:44 | SR 2 - Wolfgang Burgmer
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Man kennt seinen Namen als Einheit der Schallgeschwindigkeit. Er fotografierte nämlich 1864 als erster Projektile im Flug und machte den Überschallkegel sichtbar. Einige Jahre zuvor hatte er als erster den Dopplereffekt bei Schallwellen experimentell demonstriert. Ein vielseitiger Forscher, der in der Physiologie und Psychophysik wirkte, aber auch wissenschaftshistorisch und didaktisch. Der sozial gesinnte Pazifist, der aus armen, aber gebildeten Verhältnissen stammte, lehrte an den Universitäten Graz, Prag und Wien. Besonders fruchtbar aber wurde Mach als Physiker-Philosoph, für den nur das sinnlich Wahrnehmbare zählte. Atome existierten für ihn nicht. "Ham's schon eins g'sehen?" soll er die "Atomisten" gefragt haben. Seit 1898 durch einen Schlaganfall rechtsseitig gelähmt, blieb er weiter wissenschaftlich und publizistisch aktiv, und politisch als Mitglied im Oberhaus des Österreichischen Reichsrates, fast bis zu seinem Tod mitten im 1. Weltkrieg.