Der Todestag des römisch-deutschen Königs Rudolf von Habsburg (15.07.1291)
Podcast - ZeitZeichen | 15.07.2021 | Dauer: 00:14:10 | SR 2 - Maren Gottschalk
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Über 20 Jahre währte das sogenannte Interregnum, jene Zeitspanne ohne anerkannten deutschen König. Bis die Fürsten sich endlich auf Rudolf von Habsburg einigten und ihm 1273 die Krone antrugen. Sie glaubten, er sei mächtig genug, um sich gegen Konkurrenten durchzusetzen. Gleichzeitig hielten sie ihn für so schwach, dass er ihnen nicht in die Quere kommen würde. Denn die deutschen Fürsten hatten sich daran gewöhnt, ihre Territorien frei zu regieren, ohne dass ihnen ein König dazwischenfunkte. Rudolf von Habsburg erfüllte ihre Erwartungen jedoch nicht. Es gelang ihm, die königliche Machtposition zu stärken. Er holte sich die Reichsgüter zurück, die in der Zeit des Interregnums an die Fürsten verloren gegangen waren. Und schließlich legte er auch die Grundlage dafür, dass die Habsburger sich zu einem der mächtigsten Herrschergeschlechter Europas entwickelten.