Leopold Sonnemann gründet Vorläufer der Frankfurter Zeitung (21.07.1856)

Leopold Sonnemann gründet Vorläufer der Frankfurter Zeitung (21.07.1856)

Podcast - ZeitZeichen | 21.07.2021 | Dauer: 00:14:36 | SR 2 - Christoph Vormweg

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Die Revolution von 1848/49 scheiterte. Aber sie brachte dem Juden Leopold Sonnemann die Einbürgerung in Frankfurt am Main. Mit Gewinnen aus dem Bankgeschäft gründete er den "Frankfurter Geschäftsbericht", um sich weiter für die Demokratie zu engagieren. Mit den Widrigkeiten des Antisemitismus hatte der 1831 geborene Leopold Sonnemann immer zu kämpfen. Deshalb wandelte er das geerbte Textil-Unternehmen in eine Bank um. Die Gewinne reinvestierte er in seinen Kampf für mehr Demokratie und die rechtliche Gleichstellung der Juden. Dafür baute er die bald berühmte "Frankfurter Zeitung" auf. Als sozial engagierter Verfechter des Genossenschaftswesens gründete Leopold Sonnemann die "Deutsche Volkspartei", wurde Stadtverordneter und zog 1871 in den Berliner Reichstag ein. Dort kämpfte er mit allen Mitteln gegen den restriktiven, pressefeindlichen Reichskanzler Bismarck. Bis zu seinem Tod 1909 gab Sonnemann auch als Mäzen entscheidende Anstöße für den Ausbau von Frankfurt am Main zu einer modernen europäischen Großstadt. Die Alte Oper oder den Palmengarten würde es ohne ihn nicht geben.

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