Der Beginn des Goldrausch am Yukon am Klondike und am Yukon River (16.08.1896)

Der Beginn des Goldrausch am Yukon am Klondike und am Yukon River (16.08.1896)

Podcast - ZeitZeichen | 16.08.2021 | Dauer: 00:14:20 | SR 2 - Almut Finck

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Gold schillert und glänzt, Gold fasziniert. Gold ist schön. Vor allem aber: Das Edelmetall verheißt beständigen Wert, wichtig vor allem in Zeiten von Währungsverfall, Bankenpleiten, wirtschaftlicher Depression – so, wie Ende des 19. Jahrhunderts in den USA. Als die Seattle Times im Sommer 1896 von der Entdeckung großer Goldvorräte am Klondike und am Yukon River hoch oben im Nordwesten schrieb, an der Grenze zwischen dem heutigen Alaska und Kanada, drehten viele Menschen schier durch. Hunderttausende so genannte Stampeders brachen auf, um Gold und ihr Glück zu suchen. Der Preis war hoch: eine überaus strapaziöse Reise lag vor ihnen, meist über den mehr als 1000 Meter hoch gelegenen Chilkoot Pass, monatelang schneebedeckt. Manche brauchten drei Jahre dafür. Goldsucher wurden ins kanadische Territorium nur hineingelassen, wenn sie rund eine Tonne an Vorräten vorweisen konnten. Unmöglich so viel auf einmal zu tragen. Die Männer mussten die 53 Kilometer lange Strecke viele Male hin und her klettern und steigen, eine Tortur. Für manche hat sie sich gelohnt – volkswirtschaftlich jedoch nicht. Der Wert des insgesamt geschürften Goldes entsprach ziemlich genau dem Wert dessen, was alle Stampeders zusammengenommen investiert hatten, an Ausrüstung, Nahrungs- und Transportmitteln.

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