Der Todestag des französischen Malers Henri de Toulouse-Lautrec (09.09.1901)

Der Todestag des französischen Malers Henri de Toulouse-Lautrec (09.09.1901)

Podcast - ZeitZeichen | 09.09.2021 | Dauer: 00:14:33 | SR 2 - Jutta Duhm-Heitzmann

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Ein kleiner Mann mit einer großen Begabung und einer noch größeren Gefährdung: der Maler Henri de Toulouse-Lautrec war nur 1,52 Meter groß und starb schon mit 36 Jahren, am 9. September 1901. Seine Kleinwüchsigkeit war Folge einer Erbkrankheit, Grund für den frühen Tod wohl eher sein Drogenkonsum. An erster Stelle Alkohol, anderes mag hinzugekommen sein. Denn was trank und schnupfte man damals nicht alles, dort, wo er lebte: im Herzen von Paris, am Montmartre. Es war das rauschende und berauschende Vergnügungsviertel der Stadt, legendär in ganz Europa, mit seinen Bars und Restaurants, seinen Cabarets und Tanztheatern. Ein Hotspot auch für die Künstler, die sich dort niederließen und arbeiteten. Henri de Toulouse-Lautrec war einer von ihnen, mehr noch: seine Gemälde und Zeichnungen spiegelten das Leben der Bohème in der französischen Belle Èpoque wider wie kaum die eines anderen Malers. Großflächige Litographien und Plakate wurden sein Markenzeichen: mit nur wenigen Strichen und Farben fing er Atmosphären und Bewegungen ein, die wirbelnden Beine einer Tänzerin beim Cancan, die majestätische Pose eines berühmten Chansoniers. Gestorben ist Henri de Toulouse-Lautrec allerdings nicht in Paris, sondern auf einem Schloss seiner Eltern nahe Bordeaux. In seiner südfranzösischen Geburtsstadt Albi eröffnete seine Mutter 1922 ein Museum für die Werke des berühmten Sohnes.

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