Umstrittener Amtsinhaber vor der Wiederwahl? - Vor den Parlamentswahlen in Tschechien

Umstrittener Amtsinhaber vor der Wiederwahl? - Vor den Parlamentswahlen in Tschechien

Podcast - Kontinent | 05.10.2021 | Dauer: 00:41:35 | SR 2 - Peter Weitzmann

Themen

Zwei Wochen nach der Bundestagswahl wird auch in Tschechien gewählt. Andrej Babis, Milliardär und seit 2017 Chef einer von den Kommunisten tolerierten Minderheitsregierung seiner ANO-Bewegung und der Sozialdemokraten, tritt wieder an. Und er hat gute Chancen, dass seine ANO zumindest stärkste politische Kraft in Tschechien bleibt – trotz seiner notorisch ungeklärten Affären und obwohl seine Regierung während der Corona-Pandemie eine äußerst unglückliche Figur gemacht hat. Dennoch könnte es eng werden für Babis: Zwei Oppositions-Bündnisse liegen knapp hinter der ANO, und ob seine bisherigen Bündnis-Partner überhaupt wieder ins Parlament kommen, ist auch noch nicht ausgemacht. Die fast in der Mitte gespaltene tschechische Gesellschaft könnte sich bei dieser Wahl auch ein politisches Patt bescheren. Und bis das dann aufgelöst ist, kann es vielleicht so lange dauern wie die Regierungsbildung in Deutschland. Außerdem geht es (ab Minute 21) um die Tech-Industrie, die die Zukunft der griechischen Wirtschaft sein soll. Denn spätestens die Corona-Krise hat deutlich gemacht: Die griechische Wirtschaft ist zu einseitig auf den Tourismus ausgerichtet. Die Idee: Griechenland soll attraktiver Standort für IT-Firmen aus dem Ausland werden. Mit den Unternehmen kommen dann auch wieder Fachkräfte zurück nach Griechenland, die wegen der Finanzkrise ins Ausland abgewandert sind – so zumindest das Kalkül der Regierung. US-Giganten wie Amazon und Microsoft haben bereits angekündigt, in Griechenland investieren zu wollen. So will Microsoft eine Milliarde Dollar in den Aufbau von drei Datenzentren seiner Cloud-Computing-Plattform Azure stecken. Auch die deutsche Firma Teamviewer ist bereits in Griechenland aktiv, allerdings nicht in Athen oder Thessaloniki, sondern in Ioannina. Das Städtchen befindet sich in einer Region, die bislang eher für unberührte Natur und Käseerzeugnisse bekannt war.Doch genau hier plant die griechische Regierung ein kleines Silicon Valley.

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