Die ersten Organspendeausweise werden in der BRD ausgegeben (03.11.1971)
Podcast - ZeitZeichen | 03.11.2021 | Dauer: 00:14:27 | SR 2 - Steffi Tenhaven
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Nach dem Tod ein Leben retten das geht mit einer Organspende. Ob Herz, Niere, Lunge oder Leber - mehr als 10.000 schwer kranke Menschen in Deutschland hoffen jährlich auf ein neues, auf ein passendes Organ. Am 3. November 1971 wurden in der Bundesrepublik die ersten Spenderausweise für Organtransplantationen ausgegeben. Hamburg stellte als erstes Bundesland diese Ausweise zur Verfügung. Der Organspendeausweis ist bis heute die am häufigsten genutzte Möglichkeit, zu Lebzeiten die Zustimmung oder die Ablehnung einer Organ- und Gewebespende rechtsverbindlich zu dokumentieren. Gesetzliche Grundlage ist seit neun Jahren die so genannte "Entscheidungslösung". In einer repräsentativen Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in 2020 gaben 39 Prozent der Befragten an, einen Organspendeausweis zu besitzen.