Die Saalschlacht im Münchner Hofbräuhaus (04.11.1921)
Podcast - ZeitZeichen | 04.11.2021 | Dauer: 00:14:45 | SR 2 - Marko Rösseler
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Adolf Hitler lechzte zu Beginn seiner politischen Karriere um Aufmerksamkeit: "Ob sie uns als Hanswürste oder als Verbrecher hinstellen, die Hauptsache ist, dass sie uns erwähnen, dass sie sich immer wieder mit uns beschäftigen." Plakatkleber, Zettelverteiler, vollbesetzte Mannschaftswagen mit NSDAP-Anhängern, die durch die Straßen fahren und auf seine Auftritte aufmerksam machen, gehören bald zum Münchener Stadtbild. Und das Hofbräuhaus wird zu Hitlers Bühne. Hier liebt er es, in Reden zu provozieren: Am 04. November 1921 etwa rechtfertigt er einen Mordanschlag auf einen SPD-Landtagsabgeordneten. Und weil die SPD-Anhänger auch anwesend sind, wird sich wieder einmal geprügelt. Gut für Hitler, in solchen Fällen stets eine Truppe rücksichts- wie skrupelloser Schläger an seiner Seite zu wissen. An diesem 04. November wird er diesem paramilitärischen Saalschutz offiziell den Namen "Sturmabteilung" verleihen kurz "SA".