Die Gründung der päpstlichen Inquisition (12.11.1231)

Die Gründung der päpstlichen Inquisition (12.11.1231)

Podcast - ZeitZeichen | 12.11.2021 | Dauer: 00:14:26 | SR 2 - Ulrich Biermann und Veronika Bock

Themen

"Es gibt eine Universalkirche der Gläubigen, außerhalb derer es absolut keine Rettung gibt," heißt es auf dem vierten Laterankonzil im November 1215. Papst Innozenz der III, will die Kirche reformieren, will die Auswüchse, wie den blühenden Ablasshandel, zurückdrängen, aber auch die Ketzer wirksam bekämpfen, die für Rom ein großes Problem darstellen. Im 11. Jahrhundert gibt es viele spirituelle Bewegungen und Gruppen, die ein anderes Christentum predigen und praktizieren und somit auch Rom und die Stellung des Papstes schwächen. Bisher sind es die jeweiligen Bischöfe, die regelmäßig durch ihre Sprengel reisen, um die Gotteslästerer ausfindig zu machen, mit mehr oder weniger wirksamen Methoden, mit mehr oder weniger Engagement und eben auch eher mäßigem Erfolg. Eine päpstliche Inquisition soll das ändern. Im Jahr 1231 gründet Papst Gregor IX. die päpstliche Inquisition und ernennt die Dominikaner und Franziskaner zu "Inquisitoren", die nun überall die Ketzer verfolgen und nach einem festgelegten Ablauf befragen und überführen sollen. Anfangs noch ganz ohne Folter, dafür aber mit Gefängnis- und Untersuchungshaft und virtuosen Verhörmethoden, die viele Verdächtige verwirren, erzittern und gestehen lassen.

Artikel mit anderen teilen

ARTIKEL VERSENDEN

Leider ist beim Senden der Nachricht ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen Sie es noch einmal.
Klicken Sie bitte das Mikrofon an.
Vielen Dank f�r Ihre Nachricht, sie wurde erfolgreich gesendet.