Die Gründung der Nothilfe-Organisation Ärzte ohne Grenzen (20.12.1971)

Die Gründung der Nothilfe-Organisation Ärzte ohne Grenzen (20.12.1971)

Podcast - ZeitZeichen | 20.12.2021 | Dauer: 00:14:44 | SR 2 - Uwe Schulz

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Vielleicht sind sie idealistisch, sie arbeiten immerhin im Namen der universellen medizinischen Ethik und des Rechts auf humanitäre Hilfe. Unrealistisch sind sie gewiss nicht, die Fachkräfte dieses internationalen Netzwerks, das oft als letzte Erste Hilfe bleibt. Die Geschichte von "Ärzte ohne Grenzen" liest sich wie eine Chronik der Tragödien und Katastrophen, von denen die Welt sonst möglicherweise kaum Notiz genommen hätte, vom ersten großen Einsatz in Beirut zu Beginn der 1970er Jahre an über die Hilfe im darbenden Südsudan 1998 und nach dem Tsunami am Indischen Ozean 2004 bis hin zu jahrzehntelangen Dauer-Einsätzen wie dem in Afghanistan, wo die Organisation gerade versucht, mangelernährte Kinder heil durch den Winter zu bringen. 1999 erhält "Ärzte ohne Grenzen" den Friedensnobelpreis, auch weil "jeder selbstaufopfernde freiwillige Helfer eine Quelle der Hoffnung auf Frieden und Versöhnung ist", so die Begründung. Gleichzeitig ist Kritik zu hören, die "Médecins Sans Frontières" fielen nicht dem Rad von Terror und Krieg in die Speichen, sondern versorgten nur die Opfer unter diesem Rad.

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