Der Todestag des britischen Polarforschers Sir Ernest Henry Shackleton (05.01.1922)
Podcast - ZeitZeichen | 05.01.2022 | Dauer: 00:14:43 | SR 2 - Marfa Heimbach
Themen
"Suche Freiwillige für gefährliche Reise. Niedriger Lohn, bittere Kälte, lange Stunden in völliger Finsternis garantiert. Rückkehr ungewiss." Mit diesem Stellenangebot warb der Ire Ernest Henry Shackleton vor über 100 Jahren in der Londoner Zeitung für die erste Durchquerung des antarktischen Kontinents. Rund 5000 Bewerbungen gingen ein. Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Südpol noch immer eine der letzten unerreichten Regionen der Erde. Den Wettlauf um die Eroberung des Pols jedoch verlor Shackleton gegen den Briten Robert F. Scott und den Norweger Roald Amundsen. Aber Shackleton erlangte unsterblichen Ruhm durch seine außergewöhnlichen Führungsqualitäten. 635 Tage war er mit seiner Mannschaft und dem Schiff "Endurance" im Packeis festgefroren. Das Schiff wurde schließlich vom Eis zerquetscht. Die Welt gab ihn verloren. Doch mit unbändigem Überlebenswillen gelang es Shackleton, seine gesamte Mannschaft zu retten.