Der Todestag der Fotografin Tina Modotti (06.01.1942)

Der Todestag der Fotografin Tina Modotti (06.01.1942)

Podcast - ZeitZeichen | 06.01.2022 | Dauer: 00:14:36 | SR 2 - Andrea Kath

Themen

Sie starb auf dem Rücksitz eines Taxis an einem Herzinfarkt. Wie passend, möchte man meinen, für eine Frau, die zeitlebens unterwegs war. Dabei warf ihr Tod sofort Fragen auf: War es womöglich eine "stalinistische Eliminierung" gewesen? War sie von kommunistischen Geheimagenten vergiftet worden, weil sie zu viel wusste? Die Geschichte der Tina Modotti ist bis heute voller Rätsel. Wer war diese Frau, die als 17-jährige in die USA ging, um der Armut und dem Elend ihrer italienischen Heimat Friaul zu entfliehen? Wer war jene Assunta Adelaide Luigia Modotti Mondini, geboren 1896, die alle Welt nur Tina nannte? Auf diese Frage gibt es bis heute keine endgültige Antwort. Sie war Fotografin und Fotomodell, Kommunistin und Antifaschistin. Geliebte und Ehebrecherin. Femme fatale und Stummfilmschönheit. Agitatorin und Krankenschwester im Spanischen Bürgerkrieg. Als sie 1923 mit dem damals schon berühmten amerikanischen Fotografen Edward Weston in das nachrevolutionäre Mexiko zog, begann ihre fotografische Karriere. Sie tauchte ein in die mexikanische Polit- und Kunstszene, lernte Maler wie Diego Rivera und die junge Frida Kahlo kennen. Und wurde 1930 dann eher unfreiwillig zur Reisenden in Sachen Weltrevolution. Sie war eine der berühmtesten Fotografinnen ihrer Zeit. Und schon zu Lebzeiten eine Legende.

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