Forschungsbericht belegt den Zusammenhang von Rauchen und Lungenkrebs (27.6.1957)

Forschungsbericht belegt den Zusammenhang von Rauchen und Lungenkrebs (27.6.1957)

Podcast - ZeitZeichen | 27.06.2022 | Dauer: 00:14:47 | SR 2 - Marko Rösseler

Themen

Rauchen ist gesund! So dachte man lange, schließlich war der Tabak als Heilpflanze nach Europa gekommen. Heute weiß jedes Kind, wie schädlich das Qualmen ist, auch wenn die mächtige Tabak-Lobby die Forschung dazu lange bekämpft hat: so auch eine britische Studie aus dem Jahr 1957. Gegen Kopfschmerz sollte Tabak helfen, ja gegen Brustleiden! Von den Ureinwohnern Nordamerikas lernten die Europäer, dass frische Tabakblätter, auf offene Wunden gelegt, mitunter heilende Wirkung haben konnten. Tabak-Rauch regt die Verdauung an. Wer qualmt, der galt lange als gesund: "Drei Wochen war der Frosch so krank! Jetzt raucht er wieder. Gott sei Dank!" dichtete Wilhelm Busch. Das alles ist lange her. Heute gilt es als Allgemeinwissen, dass Rauchen schädlich ist und der Raucher mit dem Tabak-Qualm zahlreiche krankmachende Ingredienzien einatmet. Aber bis dahin war es ein langer Weg. Eine mächtige Tabak-Lobby bekämpfte jede wissenschaftliche Studie, die den Nachweis erbrachte, wie schädlich das Rauchen ist. So auch 1957, als in Großbritannien ein früher Versuch unternommen wurde, die Schädlichkeit des Rauchens mit Hilfe einer medizinischen Studie öffentlich zu machen.

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