Die US-Army zerschlägt den Aufstand der Dakota (23.9.1862)

Die US-Army zerschlägt den Aufstand der Dakota (23.9.1862)

Podcast - ZeitZeichen | 23.09.2022 | Dauer: 00:14:50 | SR 2 - Claudia Friedrich

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Minnesota im Jahr 1862. Der US-Bundesstaat im mittleren Westen ist jung und Abraham Lincoln ein Jahr im Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Im Süden des Landes tobt ein blutiger Bürgerkrieg, im Norden sind die Männer der europäischen Siedlerfamilien rar. Eine günstige Gelegenheit, zuzuschlagen. Krieger der Dakota, wie eine der Gruppen der Sioux-Nationen heißt, wollen ihr Land zurück. Doch der Kampf ist aussichtslos. Im Tal des Minnesota-Flusses, am Wood Lake, besiegt die Armee der Union die aufständigen Dakota. Im Westen der USA besiedeln Menschen aus Europa Land, das ihnen die Regierung schenkt. Eisenbahnschienen werden gelegt, Städte gegründet, Ressourcen genutzt. Den Dakota, die über Jahrhunderte in den nördlichen Graint Plains, den großen Ebenen, zu Hause waren, wird ein Tausch angeboten. Land gegen Reservat, jährliche Zahlungen und Essensrationen. Sie haben kaum eine andere Wahl. Am Minnesota-Fluss lebt die Bewohnerschaft in den ihnen zugewiesenen Territorien. Das Geld aber kommt verspätet oder gar nicht. Frauen, Männer, Kinder hungern, verschulden sich bei den sogenannten Handelsposten. Als der Inhaber eines solchen Kontors gebeten wird, die Ration vorzustrecken, schlägt dieser vor, Gras oder die eigene Scheiße zu essen. Was folgt, ist eine Kaskade der Gewalt. Junge Krieger bitten ihren Chief um Beistand. "Krieger, ihr seid kleine Kinder, ihr seid Narren. Ihr werdet sterben wie die Hasen." Tóyatedúta, bekannt auch als Little Crow steht dennoch zu ihnen. Abraham Lincoln ordnet die Niederschlagung des Aufstandes an und billigt die Massenhinrichtung von 38 Dakota. Little Crow flieht nach Kanada. Der Aufstand markiert den Beginn eines zwei Jahrzehnte dauernden Widerstandes gegen die brutale Expansion der jungen "Demokratie".

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