Die Einweihung der Hamburger Kirche St. Michaelis, auch 'Michel' genannt (19.10.1762)

Die Einweihung der Hamburger Kirche St. Michaelis, auch 'Michel' genannt (19.10.1762)

Podcast - ZeitZeichen | 19.10.2022 | Dauer: 00:14:38 | SR 2 - Heide Soltau

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Sie ist ein Wahrzeichen der Hansestadt Hamburg und niemand muss ihren ganzen Namen nennen, um ein Bild der größten Barockkirche Norddeutschlands vor Augen zu haben: Heute vor 260 Jahren wurde der 'Michel' neu eingeweiht. Die Kirche St. Michaelis thront über dem Hafen mit ihrem grünen, kupferverkleideten Turm. Ihren barocken Mantel trägt sie seit 260 Jahren. Die erste Michaeliskirche war 1750 einem Brand zum Opfer gefallen und für den Neubau hatte die Stadt etwas springen lassen. St. Michaelis ist die größte Barockkirche Norddeutschlands, berühmt für die größte Turmuhr Deutschlands, ihre fünf Orgeln und den Türmer, einen Trompetenspieler, der jeden Tag einen Choral vom Turm bläst. Diese Tradition gibt es dort seit mehr als 300 Jahren. Der 'Michel' ist eine der fünf Hauptkirchen Hamburgs und wird von den Hanseaten besonders geliebt. Als er 1906 ein zweites Mal abbrannte, war die Spendenbereitschaft ähnlich groß wie im 18. Jahrhundert. Die Mehrheit der Bevölkerung wollte ihre Michaeliskirche zurück. Und so geschah es mit (wenigen Veränderungen) auch, damals ebenso wie nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg. Der 'Michel' behauptet sich bis heute, selbst gegen neue Wahrzeichen wie die Elbphilharmonie.

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