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Die sogenannten "Luxleaks" haben im November 2014 weltweit für Schlagzeilen gesorgt: Ein internationales Journalisten-Team deckte damals auf, wie die Luxemburger Finanzbehörde jahrelang Großkonzernen wie IKEA, Amazon oder Eon dubiose Steuerspardeals gewährte. Die Empörung war groß. Vor Gericht landeten allerdings zunächst nicht die Konzerne und auch nicht die Finanzbeamten. Angeklagt wurden der Journalist, der die Geschichte ins Rollen gebracht hat, und zwei Whistleblower, die interne Steuerdokumente der Beratungsfirma Pricewaterhouse Coopers weitergegeben hatten.Zwei Jahre lang lief jetzt dieser sogenannte Luxleaks-Prozess. Er hat die fragwürdigen Steuerpraktiken in Luxemburg und anderswo immer wieder auf die Tagesordnung gebracht. Fachleute sagen, dass er die Rechtssprechung für Whistleblower für immer prägen wird. Und nicht zuletzt hat er das Leben der beiden Informanten, Antoine Deltour und Rafael Halet, auf den Kopf gestellt.

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