Der World Wildlife Fund, kurz WWF, wird ins Leben gerufen (29.04.1961)

Der World Wildlife Fund, kurz WWF, wird ins Leben gerufen (29.04.1961)

Podcast - ZeitZeichen | 29.04.2021 | Dauer: 00:14:16 | SR 2 - Julia Schäfer

Themen

Der WWF ist heute eine der weltweit größten Organisationen für Natur- und Artenschutz. Den Grundstein legte ein elitärer Kreis aus Wissenschaftlern, Politikern und Geschäftsleuten. Vor sechzig Jahren unterzeichneten sie ein Manifest und gründeten eine Stiftung in der Schweiz. Ihre Mission: Die Zerstörung der Natur und ihrer Lebewesen aufhalten. Dazu brauchte es vor allem Einfluss und Geld. In den Sechziger Jahren wuchs in den Industrienationen das Bewusstsein für Umweltprobleme und Tierschutz. So gelang es der Stiftung mit dem Panda im Logo und Prominenz im Rücken, Spenden zu sammeln. Doch der Adel sorgte auch für negative Schlagzeilen, etwa als Prinz Philip, langjähriger Präsident des WWF in Großbritannien, einen Tiger in Indien erlegte. Das erinnert daran, dass unter den Gründervätern nicht nur Vogelkundler, sondern auch Großwildjäger waren. Der WWF setzt auf große Kampagnen, politische Lobbyarbeit und eine enge Kooperation mit der Wirtschaft. Kritiker werfen ihm vor, mit den größten Umweltsündern an einem Tisch zu sitzen. Außerdem soll es in WWF-Projekten zu Menschrechtsverstößen gekommen sein. Öffentlichen Debatten und einer internen Untersuchung folgte eine Reform innerhalb der Stiftung. Schließlich schreibt sie sich auf die Fahnen, für das Wohl von Tier und Mensch zu arbeiten. Dabei ist der Klimawandel eine der größten Herausforderungen.

Artikel mit anderen teilen

ARTIKEL VERSENDEN

Leider ist beim Senden der Nachricht ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen Sie es noch einmal.
Klicken Sie bitte das Mikrofon an.
Vielen Dank f�r Ihre Nachricht, sie wurde erfolgreich gesendet.