Im Saarbrücker Gespräch: Ferenc Csák

Im Saarbrücker Gespräch: Ferenc Csák

Podcast - Diskurs | 16.07.2021 | Dauer: 00:45:15 | SR 2 - Barbara Renno

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Seit 2015 ist der Deutsch-Ungar Ferenc Csák Leiter des Kulturbetriebes der Stadt Chemnitz. In dieser Funktion hat er federführend die Bewerbung der nach Dresden und Leipzig drittgrößten sächsischen Stadt als Europäische Kulturhauptstadt koordiniert – und zum Erfolg geführt. Im Oktober 2020 wurde Chemnitz von der interanationalen Jury als Europäische Kulturhauptstadt 2025 empfohlen und im Januar 2021 von der Kulturministerkonferenz der Länder ernannt.Der Erfolg beruht vor allem auf dem zweiten Bewerbungsbuch, dem sogenannten Bidbook, in dem Chemnitz sich offensiv mit den Ereignissen des Sommers 2018 auseinandersetzt. Damals war ein Deutscher von einem Asylbewerber niedergestochen worden – es kam zu rechtsradikalen Aufmärschen, aber auch zum großen Gegenprotest. Danach haben die Chemnitzer ihre Bewerbung unter das Motto „C the Unseen – European Makers of Democracy“ gestellt. Mittlerweile hat Ferenc Csák mit seinem Team die Arbeit am Stadtentwicklungsprozess für 2025 fortgesetzt. Dabei kann Csák auf entsprechend breitgefächerte Berufserfahrung und Expertise zurückgreifen. Er hat Kunstgeschichte und Politikwissenschaft an der Universität Regensburg studiert, war als Regierungsbeauftragter für die Kulturhauptstadt Europas 2010 im ungarischen Pécs sowie als Staatssekretär für Kultur im Ministerium für Bildung und Kultur in Ungarn tätig. Von 2010 bis 2012 war er Generaldirektor der Ungarischen Nationalgalerie in Budapest, bevor er 2015 nach Chemnitz kam.Barbara Renno hat mit ihm gesprochen.

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