Der Todestag des Geigers Isaac Stern (22.09.2001)

Der Todestag des Geigers Isaac Stern (22.09.2001)

Podcast - ZeitZeichen | 22.09.2021 | Dauer: 00:14:32 | SR 2 - Christoph Vratz

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Er erlegte sich ein Verbot auf, das er hartnäckig befolgte: Nie wieder wolle er in Deutschland ein Konzert geben, hatte der amerikanisch-jüdische Geiger Isaac Stern als Reaktion auf die Verbrechen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg verlauten lassen. Und dann kam er doch, zwar nicht für ein Konzert, aber als Pädagoge. Stern gab im März 1999 einen Kammermusikkurs an der Kölner Musikhochschule. Isaac Stern, 1920 in der Ukraine geboren, übersiedelte mit seinen Eltern nach San Francisco, als er erst wenige Monate alt war. Die neue Welt nahm ihn freundlich auf. Er konnte Geige lernen und stieg auf zu einem der bedeutendsten Vertreter seiner Zunft. Der Film "Von Mao zu Mozart" dokumentierte seine China-Reise und machte ihn noch populärer. Stern war der erste Amerikaner, der nach 1945 in der Sowjetunion auftrat. Während des Golfkrieges musizierte er in Israel. Stern spielte immer auch da, wo seine Musik gebraucht wurde. Vor allem kam er immer als Mensch.

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