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Als die Erkältung von Sigrid Straub nicht besser, sondern immer schlimmer wird, ruft ihr Mann irgendwann den Krankenwagen. Nach sechs Tagen schwerster Atemnot wird im Klinikum Saarbrücken, wo Schwester Sigrid selbst auf der Kinderstation arbeitet, eine Corona-Infektion festgestellt: Sigrid ist eine der ersten überhaupt, bei der diese Krankheit entdeckt wird.Im März 2020 gibt es noch kaum Erkenntnisse über Covid-19, es wird viel versucht, aber auch die Ärzte wissen zu diesem frühen Zeitpunkt sehr wenig über die Krankheit. Sigrid ist allein, niemand darf sie besuchen. Und es geht ihr schlecht. Schließlich müssen die Ärzte einen Luftröhrenschnitt durchführen und Sigrid Straub ins künstliche Koma versetzen.Nach drei Wochen ist sie über den Berg und erwacht. Sie ist schwach und in buchstäblich jeder Hinsicht auf Hilfe angewiesen. Langsam kämpft sie sich zurück ins Leben, lernt wieder atmen, essen und läuft am Rollator. Eineinhalb lange Jahre später kann sie wieder arbeiten und ist weitgehend wieder hergestellt. Aber die Spätfolgen sind immer noch da. Und diese Krankheit hat Sigrid gezeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt.

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