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Ein Leben auf der Flucht - vor dem eigenen Bruder. Der hat, wie man so sagt, den falschen Umgang. Die Schule wird vernachlässigt, normale Freunde gibt es nicht. Dann Alkohol, Gewalt, möglicherweise auch Drogen. Irgendwann richtet sich die Aggression gegen die eigene Familie. Und es wird so schlimm, dass die Mutter mit dem kleinen Sascha das Haus verlässt, bevor der gewalttätige ältere Sohn nach Hause kommt. Die Angst vor seinem Jähzorn ist groß. Monatelang kommen sie nachts häufig nicht nach Hause, sind praktisch obdachlos. Irgendwann hört plötzlich alles auf. Eine schlimme Ahnung, dann Gewissheit: Der Bruder ist tot. Ermordet von Bekannten. Als wäre das Leben vorher nicht schon schlimm genug gewesen. Ist es Erlösung, oder doppelter Schmerz? Wie kann man wieder glücklich werden, wenn Kindheit und Jugend die reinste Hölle waren? Sascha hat diese Hölle erlebt, und sagt heute: Es geht ihm gut.

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