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Man kennt sein Gesicht aus der Zeitung oder dem Fernsehen. Von 1994 bis 2017 war Wolfgang Bosbach Mitglied des deutschen Bundestags. Eine aufreibende und anstrengende Zeit, die ihn auch körperlich sehr fordert. Nach einem Landesparteitag der CDU bricht Bosbach im März 2013 zusammen. Auf einmal geht es ums Ganze. Wolfgang Bosbach, der unerschütterliche Optimist, sieht dem Tod ins Auge und stellt sich die Sinnfrage. Neben Prostatakrebs leidet er auch unter einer schweren Herzmuskelentzündung. Allein an der könnte er sterben, denn der Herzmuskel kann sich ja niemals wirklich ausruhen. Bosbach lernt mit beiden Erkrankungen umzugehen: Er stellt seine Ernährung um, lebt gesund - und weiß, dass sein Leben früher enden wird als ursprünglich gedacht. Trotzdem lässt er sich nicht unterkriegen. Ja, er denkt mehr nach und hat neue Prioritäten. Aber dass der Liebe Gott ihm das angetan hat, wie er es mit seiner rheinischen Natur ausdrückt, das nimmt er ihm letztlich nicht übel. Nur leiden will er nicht. Und solange es geht, genießt er jeden Tag. Damit ist er vielen ein echtes Vorbild.

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