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Johanna Recktenwald ist noch ein Kind als sie und ihre Eltern die Diagnose bekommen: Sie wird langsam, aber sicher erblinden. Was für viele von uns ein Schock ist, das ist für sie ein Ansporn, ihr Leben in beide Hände zu nehmen. Unterstützt von Familie und Freunden im heimischen Marpingen beginnt Johanna irgendwann mit Ski-Langlauf - zum Langlauf kommt dann noch das Schießen dazu und ihr Talent wird entdeckt! Erst in diesem Frühjahr war die 21-Jährige bei den Paralympics in Peking für Deutschland am Start und hat dort u.a. im Parabiathlon zweimal den vierten Platz belegt. Dass sie als fast erblindete Biathletin auch mit Waffen hantiert, ist nur auf den ersten Blick ein Problem. Auch sonst kommt Johanna gut im Leben klar und studiert in Freiburg Gesundheitspädagogik. Im kommenden Winter möchte sie im Weltcup und bei der Weltmeisterschaft um die vorderen Plätze mitkämpfen. Eine junge Frau, die positiv und meistens gut gelaunt in die Zukunft blickt, trotz - und manchmal wegen - ihres Schicksals.

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