Die Konferenz von Algerien, Mauretanien und Marokko über Spanisch-Sahara beginnt (14.9.1970)

Die Konferenz von Algerien, Mauretanien und Marokko über Spanisch-Sahara beginnt (14.9.1970)

Podcast - ZeitZeichen | 14.09.2020 | Dauer: 00:14:21 | SR 2 - Thomas Pfaff

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Viele nennen das Land die letzte Kolonie in Afrika: Die Westsahara – gelegen an der Atlantikküste südlich von Marokko – sollte längst unabhängig sein. Schon 1970 beschließen Algerien, Marokko und Mauretanien eine rasche Entkolonialisierung. Doch als die Spanier 1976 abziehen, annektiert Marokko große Teile des Gebietes. Die Besatzer versuchen, möglichst viele Marokkaner dort anzusiedeln, um die Bevölkerungsstruktur zu verändern. Die bereits zur Kolonialzeit entstandene Befreiungsfront der Sahrauis, die Frente Polisario, kämpft noch immer für die Unabhängigkeit – doch sie kontrolliert nur das östliche Drittel des Landes hinter der längsten (Sand-) Mauer der Welt – ein Wüstenterritorium. Die meisten Sahrauis leben – vergessen von der Welt – seit über 40 Jahren in großen Flüchtlingslagern in Algerien; halbherzig unterstützt von der UNO und der OAU, der Organisation Afrikanischer Staaten.

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