Die Uraufführung der Oper "Porgy and Bess" von George Gershwin (30.09.1935)

Die Uraufführung der Oper "Porgy and Bess" von George Gershwin (30.09.1935)

Podcast - ZeitZeichen | 30.09.2020 | Dauer: 00:14:29 | SR 2 - Christian Kosfeld

Themen

"Weil 'Porgy and Bess' vom Leben der Schwarzen in Amerika erzählt, fügt sie der Opernform Elemente hinzu, die noch nie zuvor in der Oper vorhanden waren. Ich habe meine eigene Methode entwickelt, um alles einzubeziehen: Dramatik, Humor, Aberglauben, religiösen Eifer, Tanz, den Geist der schwarzen Community." Die Uraufführung von "Porgy and Bess" war 1935 eine Sensation in den USA. Die Oper spielt im Hafen-Viertel von Charleston, in einer schwarzen Community. Und so standen auf der Bühne ausschließlich schwarze Sängerinnen und Sänger. In der tragischen Liebesgeschichte treten der Krüppel Porgy und die Prostituierte Bess auf, einfache Fischerleute, Kleinkriminelle, Krabbenverkäufer und Polizisten. Intensiv hatte sich Gershwin mit Alltag, Sprache, Musik der Schwarzen auf James Island beschäftigt. Für seine Oper komponierte er Spirituals und Songs, die zu Jazz-Standards wurden: "Summertime", "I loves you, Porgy", "I got plenty o' nuttin". Ella Fitzgerald und Louis Armstrong, Ray Charles und Cleo Laine, Miles Davis, Oscar Peterson nahmen Bearbeitungen auf. Gershwin beeinflusste allerdings auch Komponisten wie Benjamin Britten und Kurt Weill. Vom Publikum wurde "Porgy and Bess" gefeiert, bei der Kritik hatte die Oper es schwer. 1976 wurde sie erstmals ungekürzt aufgeführt. Heute gilt sie als Meisterwerk des Musiktheaters.

Artikel mit anderen teilen

ARTIKEL VERSENDEN

Leider ist beim Senden der Nachricht ein Fehler aufgetreten, bitte versuchen Sie es noch einmal.
Klicken Sie bitte das Mikrofon an.
Vielen Dank f�r Ihre Nachricht, sie wurde erfolgreich gesendet.