Der Todestag des Architekten Julius Posener (29.1.1996)

Der Todestag des Architekten Julius Posener (29.1.1996)

Podcast - ZeitZeichen | 29.01.2021 | Dauer: 00:14:18 | SR 2 - Jörg Biesler

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Sich selbst hat er als "Bourgeoisaurus" bezeichnet, geboren 1904, aufgewachsen in einer bürgerlich-jüdischen Familie in einer Villa in Lichterfelde, im kaiserlichen Berlin. So antik auch diese Herkunft scheinen mag, so zeitgemäß war Julius Posener, die überragende Figur der Architekturgeschichte im Berlin der Nachkriegszeit. Er studierte Architektur und arbeitet bei einem der fortschrittlichsten Architekten seiner Zeit, Erich Mendelssohn. 1933 flieht er vor den Nazis nach Paris, emigrierte schließlich nach Palästina und meldete sich freiwillig zur britischen Armee, mit der er Deutschland befreite. Er findet auch dafür die richtigen Worte, er habe als "erster Palästinenser den Rhein überschritten", schreibt er. 1961 kehrt er nach Deutschland zurück auf den Lehrstuhl für Baugeschichte an der Berliner Hochschule für bildende Künste, schreibt bis heute gültige Standardwerke und macht sich vor allem einen Ruf in der Vermittlung, an Studentinnen und Studenten, aber auch an Laien.

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