Jesse Owens gewinnt die olympische Goldmedaille im 100-Meter-Lauf (03.08.1936)

Jesse Owens gewinnt die olympische Goldmedaille im 100-Meter-Lauf (03.08.1936)

Podcast - ZeitZeichen | 03.08.2021 | Dauer: 00:14:43 | SR 2 - Andea Kath

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Sie zählen zu den wertvollsten Medaillen in der Geschichte des Sports. Die vier Goldmedaillen, die der Afroamerikaner Jesse Owens 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin gewann. Für sagenhafte 1,35 Millionen Euro wurde 2013 die erste Goldmedaille versteigert. Einige Experten zweifeln allerdings an, ob es sich wirklich um das Original gehandelt hat. Doch ob echt oder gefälscht: Owens Familie hatte so oder so nichts davon. Denn schon 1936 hatte James Cleveland Owens seine Goldmedaillen dem berühmten Stepptänzer Bill Robinson geschenkt, weil der ihn nach den Olympischen Spielen finanziell unterstützt hatte. Denn Owens konnte seinen Erfolg nicht zu Geld machen. Jesse Owens war der erfolgreichste Athlet bei Hitlers Olympischen Spielen in Berlin. Ausgerechnet ein Afroamerikaner! Was die Ideologen der nationalsozialistischen Rassentheorie mit ihrer "Überlegenheit" der weißen Rasse in arge Erklärungsnöte brachte. Der Sieg über 100 m in 10,3 Sekunden machte am 3. August 1936 nur den Anfang. Es folgten die Goldmedaillen im Weitsprung, über 200 m und in der 4 x 100 m – Staffel. Diktator Hitler, dessen Spiele er mit seinem Erfolg düpierte, hat er nie getroffen. "Ich konnte gut darauf verzichten, ihm die Hand zu geben," schreibt Owens in seiner Autobiographie. Am 5. April 1980 starb die Sportlegende an Lungenkrebs mit nur 66 Jahren.

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