Der Todestag des spanischen Dichters Federico García Lorca (19.08.1936)

Der Todestag des spanischen Dichters Federico García Lorca (19.08.1936)

Podcast - ZeitZeichen | 19.08.2021 | Dauer: 00:14:37 | SR 2 - Andrea Klasen

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Noch bevor Federico sprechen kann, summt er die Volkslieder der andalusischen Vega von Granada. Mit seiner Heimat und dem Liedgut der gitanos, den Zigeunern des Südens, fühlt sich Federico García Lorca tief verbunden. Beide Quellen speisen sein poetisches Werk. Daneben schreibt er Dramen wie "Bluthochzeit", "Yerma" oder "Bernarda Albas Haus", die unterdrückten Frauen eine Stimme geben. Der charismatische Mann aus Granada kann Menschen mühelos in seinen Bann ziehen. Doch es gibt auch den dunklen Lorca, der seinem duende, einem schöpferischen Dämonen, bis in tiefste Abgründe folgt, was jeder Dichtung erst die schneidende Schärfe gäbe und für Schauer sorge, so Lorca. Durch sein Werk ziehen sich die Angst vor unerfüllter Liebe, Erotik und Tod. Seine eigene Homosexualität versucht er stets zu verbergen. Am 19. August 1936 wird der große spanische Dichter während des Bürgerkriegs von Faschisten erschossen und in einem Straßengraben verscharrt. Da ist er 38 Jahre alt. Der Mord an Lorca ist bis Francos Tod 1975 in Spanien ein Tabu.

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