Das Ghetto von Vilnius / Wilna wird eingerichtet (06.09.1941)
Podcast - ZeitZeichen | 06.09.2021 | Dauer: 00:14:26 | SR 2 - Irene Dänzer-Vanotti
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Unmittelbar nach dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 plante die deutsche Besatzungsmacht jüdische Mitbürger der Städte zusammenzutreiben und später zu ermorden. Auch in Vilnius, der Hauptstadt der Sowjetrepublik Litauen, richteten sie ein Ghetto ein und zwangen ab 6. September 40.000 Juden, in einem kleinen Gebiet in der Altstadt zu leben. Bis 1943 wurde unter deutschem Befehl nahezu die gesamte jüdische Bevölkerung Litauens getötet. Die wenigen Menschen, die entkamen, haben ihre Erinnerungen und vor allem die Lieder aufbewahrt. Die Wuppertaler Geigerin und Sängerin Roswitha Dasch hat sie gesammelt, aufgeführt und die Überlebenden unterstützt.