Theo Zwanziger wird zum DFB-Präsidenten gewählt (08.09.2006)

Theo Zwanziger wird zum DFB-Präsidenten gewählt (08.09.2006)

Podcast - ZeitZeichen | 08.09.2021 | Dauer: 00:14:33 | SR 2 - Burkhard Hupe

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Als er zum mächtigsten Fußball-Funktionär in Deutschland gewählt wurde, war Dr. Theo Zwanziger ein weithin unbeschriebenes Blatt. Das sollte sich bald ändern. Denn Zwanziger wollte seine Präsidentschaft nie als "Grüß-August" oder Frühstücksdirektor ausüben. Der promovierte Jurist aus Altendiez am südlichen Rand des Westwaldes lenkte den Deutschen Fußball Bund zwar nur sechs Jahre, bekam aber von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung trotzdem attestiert, dass er dem DFB "ein gesellschaftliches Gewissen hinzugefügt" habe. Während die meisten seiner Vorgänger und Nachfolger vor allem die Nähe zum Profi-Fußball suchten, setzte Zwanziger andere Schwerpunkte. Wann und wo immer er konnte, versuchte er den Frauen- und Mädchenfußball zu fördern und war bei Frauen-Länderspielen regelmäßiger Stadionbesucher. Gleichzeitig musste Zwanziger während seiner Amtszeit ungewöhnlich viele Krisen meistern, wie den Freitod von Nationaltorhüter Robert Enke oder skandalöse Schiedsrichterurteile. Theo Zwanziger hat sich nach seiner Wahl zum DFB-Präsidenten am 8. September 2008 viel Respekt erarbeitet, ist aber bis heute auch nicht unumstritten. Den Vorwurf der Eitelkeit konnte er nie nachhaltig entkräften. Seine Autobiografie trägt den Titel "Die Zwanziger Jahre".

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