Die Uraufführung der Tragödie "Die Räuber" von Friedrich Schiller in Mannheim (13.01.1782)

Die Uraufführung der Tragödie "Die Räuber" von Friedrich Schiller in Mannheim (13.01.1782)

Podcast - ZeitZeichen | 13.01.2022 | Dauer: 00:14:35 | SR 2 - Heide Soltau

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"Das Theater glich einem Irrenhaus, rollende Augen, geballte Fäuste, heißere Aufschreie im Zuschauerraum". Bei der Uraufführung des Dramas Die Räuber ging es zu wie bei einem Pop-Konzert heute. "Fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme, Frauen wankten, einer Ohnmacht nahe, zur Türe". Die Geschichte der ungleichen Brüder, dem vom Vater geliebten Karl und dem benachteiligten Franz, traf den Nerv der Zeit. Das Stück des damals noch völlig unbekannten Friedrich Schiller erzählte von Rivalität und Verrat, Liebe und Ehre und kritisierte das Feudalsystem. Die Räuber, denen sich Karl aus Verzweiflung und Protest gegen Ungerechtigkeit anschließt, entwickeln sich zu Mördern und Terroristen und Franz geht an seinem Hass zugrunde. Wohin führt der Kampf für eine bessere Welt? Der 23jährige Schiller war so klug und ließ die Frage offen. Das macht das Stück bis heute aktuell. Die Räuber zählen zu den beliebtesten Klassikern und stehen regelmäßig auf den Spielplänen der Theater.

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