Der Todestag von Petrus Abaelardus, unglücklicher Liebhaber der schönen Heloise (21.4.1142)

Der Todestag von Petrus Abaelardus, unglücklicher Liebhaber der schönen Heloise (21.4.1142)

Podcast - ZeitZeichen | 21.04.2022 | Dauer: 00:14:36 | SR 2 - Hans Conrad Zander

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Er galt als der größte Pariser Professor des 12. Jahrhunderts. Doch als er auf die vierzig zuging, packte Peter Abälard ein ganz anderer Ehrgeiz. Jetzt wollte er in die Geschichte eingehen als der größte Liebhaber. Und er begehrte die schönste Jungfrau von Paris. Achtzehn war sie und hieß Heloise. Tatsächlich gelang es Abaelardus (oder Pierre Abélard), den Erzpriester Fulbert zu übertölpeln, der eigentlich über die Keuschheit seiner Nichte wachen sollte. Nicht gerechnet hatte Abélard mit der Rachelust des Erzpriesters, als Heloise schwanger wurde. "Und er schnitt mir jenes Glied ab, mit dem ich gesündigt hatte." Vom Augenblick der Entmannung an ging alles schief im Leben des großen Professors. Der heilige Bernhard von Clairvaux wollte ihn verbrennen. Bretonische Mönche wollten ihn vergiften. Der Papst verurteilte ihn zu "lebenslangem Stillschweigen". Und Heloise? Je schwächer er wird, desto stärker wird sie. Über seine Autobiographie hat er selber den Titel gesetzt: "Historia calamitatum mearum" – "Mein Leben als Pechvogel".

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