Die Gründung des Reiches Afghanistan (im Jahr 1747)

Die Gründung des Reiches Afghanistan (im Jahr 1747)

Podcast - ZeitZeichen | 03.06.2022 | Dauer: 00:14:02 | SR 2 - Marfa Heimbach

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Krieg in Afghanistan – soweit die Erinnerung zurückreicht: die Briten, das zaristische Russland, die Sowjets, der Kampf der USA gegen die Taliban. Viele Weltmächte haben versucht, Afghanistan zu beherrschen. Alle sind gescheitert. Die Geschichte des Landes Afghanistan beginnt im Jahr 1747. Der Stammesführer Ahmad Shah Durrani erobert das weite Gebirgsland am Hindukusch und schließt einen Pakt mit den zahlreichen heimischen Stammesverbänden: Sie sollen ihn als Oberhaupt anerkennen, dafür überlässt er ihnen im Stammesgebiet ihre lokale Macht. Das war die Keimzelle des späteren Staates Afghanistan, der bis heute zwischen nie überwundenen Stammesstrukturen, internationalen Interessensphären, Mujaheddin und Taliban zerrissen wird. Daher erscheint das Land aus westlicher Perspektive als dauernder Kriegsherd: Drei blutige Kriege führten im 19. Jahrhundert die Briten und das zaristische Russland um das Gebirgsland mit den wichtigsten Handelsrouten nach Indien und Asien. Im 20. Jh. marschierten die Sowjets in Afghanistan ein, um das kommunistische Regime zu unterstützen. Und 2001 besetzten die USA und Nato-Truppen das Land, um den Terroristen Osama bin Laden zu jagen, der für den Anschlag auf das World Trade Center in New York verantwortlich gemacht wurde. Jüngst haben die Taliban wieder weitgehend die Macht im Land übernommen. Ob Afghanistan je zur Ruhe kommt?

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