Filmkritiker Peter Claus: Lob und Tadel für Ophüls 2022

Filmkritiker Peter Claus: Lob und Tadel für Ophüls 2022

Audio | 26.01.2022 | Dauer: 00:04:57 | SR 2 - Jochen Erdmenger / Peter Claus

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Nach neun Festivaltagen hat der Berliner Filmkritiker Peter Claus ein insgesamt positives Resumée über die Qualität des Filmfestival Max Ophüls Preis 2022 gezogen: Die Hälfte der zehn Spielfilme im Wettbewerb sei es wert, den Hauptpreis zu gewinnen, sagte Claus im Gespräch mit SR-Moderator Jochen Erdmenger. Ginge es allein nach ihm, würde er den schweizer Beitrag "Soul of a Beast" von Lorenz Merz an Platz eins setzen, "eine Studie über jugendliches Leben, jugendlichen Übermut". Der beste Dokumentarfilm stammt aus seiner Sicht ebenfalls aus der Schweiz: "Die Kunst der Stille" (Regie: Maurizius Staerkle Drux), eine Reportage über das Leben des Pantomimen Marcel Marceau. Die hybride Organisation des Festivals fand Claus "1a" - ganz im Gegensatz zum Benehmen mancher allzu forsch auftretender Leute aus den Reihen des Kinopublikums: "Diese Leute haben dem Festival einen Bärendienst erwiesen", so Claus. Kritik äußerte Claus auch an der mangelhaften Förderung des deutschen Filmnachwuchses: "Ich glaube, es ist kein Zufall, dass die Filme aus Österreich und der Schweiz einen so starken Eindruck hinterlassen haben, da ist das Fördersystem nämlich lockerer als in Deutschland". Vom Bund wünsche er sich auch mehr Förderung für die Filmfestivals in ganz Deutschland.

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