Der Versailler Vertrag und die Folgen für das Saargebiet
Podcast - Land & Leute | 23.06.2019 | Dauer: 00:26:37 | SR 3 - SR 3 Saarlandwelle
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Das Saargebiet hat in den Verhandlungen in Versailles keine unwesentliche Rolle gespielt. Denn über seine Zukunft haben der amerikanische Präsidenten Woodrow Wilson und der französische Premier Georges Clemenceau wochenlang heftig gestritten. Frankreichs Forderung, das Saargebiet zu annektieren stand dabei Wilsons Idee vom Selbstbestimmungsrecht der Völker gegenüber. Ein Konflikt, an dem die gesamten Friedensverhandlungen hätten scheitern können so sah es zumindest zeitweise aus.Die Siegermächte einigten sich schließlich darauf, dass Saargebiet für 15 Jahre unter das Mandat des Völkerbundes zu stellen und von einer internationalen Kommission regieren zu lassen, die dem Völkerbund unterstellt war. 1935 sollten die Bewohner entscheiden, ob sie diesen Status quo beibehalten, zu Deutschland oder zu Frankreich gehören wollten. SR 3-Reporterin Carolin Dylla ist in ihrem Feature den Fragen nachgegangen, wie die Versailler Bestimmungen über das Saargebiet zustande gekommen sind. Wie die Menschen diesen Kompromiss wahrgenommen haben. Und weshalb es für sie so schwierig war, die Politik der unbeliebten Regierungskommission (Reko) zu akzeptieren.