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Das Abitur ist in Deutschland der höchste Schulabschluss. Das war schon vor 60 Jahren so, und das ist auch immer noch so. Aber das Renommee hat sich verändert. Immer häufiger hört man Stimmen, die sagen: „Das Abitur ist auch nicht mehr das, was es mal war!“ Im Extremfall: „Das kriegt man ja heute fast geschenkt.“ Die SR 3-Reporter Uwe Jäger und Niklas Resch haben sich im Rahmen der ARD-Themenwoche „Zukunft Bildung“ die Frage gestellt: Stimmt das wirklich? Kann man das belegen? Oder ist es am Ende doch nur alles Gemecker der älteren Generation? Sie haben sich umgehört: Bei Schulleitern, die seit Jahrzehnten Schüler aufs Abitur vorbereiten und die schon ein etwas niedrigeres Niveau festgestellt haben. Beim saarländischen Bildungsministerium, wo betont wird, wegen der vielen Veränderungen könne das Abitur kaum mehr verglichen werden mit früher. Bei einer Physikprofessorin, die beklagt, dass die Abiturienten nicht mehr so gut aufs Studium vorbereitet sind. Aber auch mit einem Bildungsforscher, der mahnt: Die Schüler wissen heute auch viele Sachen, die man früher in der Schule nicht wusste.

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