Saarländisches Gesundheitsministerium gegen Sexkauf-Verbot
Audio | 07.11.2025 | Dauer: 00:00:51 | SR.de - (c) SR
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In der Debatte um schärfere Regeln für Prostitution will das Saarland an der bisherigen Regelung festhalten. Aus Sicht des Gesundheits- und Frauenministeriums sind bei legaler Prostitution, die in Deutschland sowieso bereits stark reglementiert sei, Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter besser zu schützen als bei einem Sexkauf-Verbot.
Ministerium befürchtet erschwerten Zugang für Hilfsangebote
Das Ministerium befürchtet, dass bei einem solchen Verbot die Sexarbeit in die Illegalität abtauchen würde. Das würde den Zugang zum Milieu erschweren und gleichzeitig den ausbeuterischen und kriminellen Aktivitäten der Zuhälter Vorschub leisten.
In den vergangenen Jahren wurden die Regelungen bereits mehrfach verschärft, etwa zahlreiche Sperrbezirke und eine Kondompflicht für Freier eingeführt, außerdem gilt eine Erlaubnispflicht für das Prostitutionsgewerbe und eine verpflichtende Anmeldebescheinigung für Prostituierte.
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