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„Aus dem Leben“ mit dem Schriftsteller Uwe Wittstock über seinen Bestseller „Marseille 1940“.Als Hitlers Wehrmacht 1940 binnen weniger Wochen Frankreich besiegt, fliehen viele Menschen in den Süden des Landes. Darunter viele deutsche und österreichische Schriftsteller, Intellektuelle und Künstler wie Heinrich Mann, Marc Chagall, Max Ernst oder Hannah Arendt, Anna Seghers und unzählige andere, die seit 1933 in Frankreich Asyl gefunden haben. Von Marseille aus versuchen viele auf der Flucht vor den Nazis, Europa nach Übersee zu verlassen. Bei ihrer Flucht hilft ihnen der junge amerikanische Journalist Varian Fry mit einer Gruppe junger und talentierter Mitstreiter. Dabei riskieren Helfer und Flüchtlinge gleichermaßen ihr Leben. Vielen gelingt die Flucht, andere schaffen es nicht mehr, manche geben auf und nehmen sich wie Walter Benjamin aus Angst das Leben. Am Ende schaffen Varian Fry und seine Mitstreiter bis zu 2000 Menschen vor den Nazis zu retten. Der Schriftsteller und Journalist Uwe Wittstock erzählt die Geschichte in seinem Bestseller „Marseille 1940“. Uwe Wittstock war bis 2018 Redakteur des „Focus“. Davor hat er als Literaturredakteur für die „FAZ“, als Lektor bei „S. Fischer“ und als stellvertretender Feuilletonchef und Kulturkorrespondent für „Die Welt“ gearbeitet. Neben „Marseille 1940 - Die große Flucht der Literatur“ stand bereits sein Buch „Februar 33 - Der Winter der Literatur“ auf der Bestsellerliste. Beide Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Am 21. Januar war Uwe Wittstock zu Gast bei SR 3 „Aus dem Leben“. Mit Gastgeber Uwe Jäger unterhält sich der Schriftsteller und Journalist über die kaum bekannte Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg, über Mut, Hoffnung und Mitmenschlichkeit in unmenschlichen Zeiten.

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