"Ich dachte, wir kämpfen zusammen"- Das Problem mit white feminism
Podcast - tabularasa – weg mit Tabus | 02.09.2025 | Dauer: 00:54:26 | SR kultur - Tiffany Meiser
Themen
Feminismus steht für Gleichberechtigung für alle - Oder..? Nicht ganz. Denn längst nicht jede feministische Bewegung kämpft wirklich für die Bedürfnisse aller Frauen. White Feminism – also ein Feminismus, der vor allem weiße, privilegierte Perspektiven vertritt – kann vor allem für marginalisierte Gruppen zur Hürde werden: Für Schwarze Frauen, Women of Color, queere Menschen, Transfrauen und viele mehr. // Persönlich. Politisch. Schmerzhaft. // Tarah Trudering ist Erzieherin, Bildungsreferentin, Sozialarbeiterin und -Wissenschaftlerin. In dieser Folge erzählt sie von ihren persönlichen Erfahrungen an einer deutschen Hochschule, wo sie als Woman of Color schnell spürte sie, wie sagt, dass von Solidarität oft nur dann die Rede ist, wenn es nicht unbequem wird. Autorin und Journalistin Sibel Schick liefert einordnende Einblicke: Was ist White Feminism? Warum ist er gefährlich? Und wie kann echter, intersektionaler Feminismus aussehen? // Wenn Feminismus ausschließt statt zu vereinen White Feminism ignoriert systematische Ungleichheiten, blendet Rassismus und Klassismus aus und schafft so eine Bewegung, die nicht alle mitdenkt. Und das, obwohl genau das die Aufgabe von Feminismus sein sollte. In dieser Folge von „tabularasa – weg mit Tabus“ sprechen Host Tiffany und Co-Host Katharina über die blinden Flecken eines dominanten Feminismus. // Zuhören. Lernen. Verantwortung übernehmen. // Diese Folge ist ein Aufruf: hinzuhören, wo es unbequem wird. Sich zu hinterfragen. Und Verantwortung zu übernehmen – ohne Angst vor Fehlern, aber mit dem Willen, dazuzulernen. Die Zukunft des Feminismus ist intersektional. Und sie beginnt mit ehrlichen Gesprächen.