Zwei warme, sonnige Tage, Kinder baden im erfrischenden Wasser der Blies oder freuen sich auf die Kirmes. In beiden Fällen trügt das Idyll und es kommt der Befehl: „Weg. Sofort. Die Grenzregion muss evakuiert werden. Es ist Krieg.“ Im ersten Fall handelt es sich um den 1. September 1939 an der deutsch-französischen Grenze im Bliesgau, den Tag, als die deutsche Wehrmacht Polen überfällt. Im zweiten um den 10. Mai 1940, als deutsche Truppen auch in Luxemburg einmarschieren. Menschen, von denen die meisten bis dahin kaum einmal über die Grenzen ihrer Gemeinde hinausgekommen sind, machen sich nun zwangsweise auf den Weg - mit wenig Gepäck und in großer Sorge darüber, wie sie in der Fremde aufgenommen werden.

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Video | SR Fernsehen 10. Mai 1940: Schicksalstag für Luxemburg - ...

In den frühen Morgenstunden überfällt die Wehrmacht das neutrale Land. An der Grenze zu Frankreich ist die Situation besonders dramatisch. Zehntausende Menschen fliehen, auch die Großherzogin und die Regierungsmitglieder.

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Video | SR Fernsehen Evakuierung an der deutsch-französischen Gren...

Nach der französischen Kapitulation 1940 kehren die Evakuierten zurück an die Saar und ins Departement Moselle. In zerstörte, geplünderte Dörfer. Doch Ende 1944 kommt die Front immer näher. Evakuiert wird nur noch halbherzig.

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Video | SR Fernsehen Evakuierung an der deutsch-französischen Gren...

01.09.1939: Der deutsche Überfall auf Polen hat auch an der heutigen saarländisch-lothringischen Grenze unmittelbare Folgen: Die Bevölkerung wird evakuiert. Die Doku von 2016 hat die Erinnerungen saarländischer und lothringischer Zeitzeugen bewahrt.