SR Zeitzeugen - Viel Arbeit für Hüttenelektriker nach dem Krieg
Audio | 01.01.2004 | Dauer: 00:02:10 | SR.de - SR
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Das ist rückblickend schwer zu sagen, wieviel wir verdient haben, weil wir 1948 Francs hatten, die dann abgelöst wurden von den Saarfranken, und dann bekamen wir die D-Mark.
Ein Beispiel, das ich ewig in Erinnerung haben werde: Wir haben 1955 über Weihnachten und Neujahr einen großen Walzenmotor eingebaut, der Hauptantrieb der Drahtstraße, der neu gewickelt worden war von der Firma Clemency aus Mülhausen. Diese Firma hat noch Hilfskräfte gebraucht. Diese Hilfskräfte stellten wir, die Elektriker von unserem Betrieb, also Leute, die von Elektromotoren Ahnung hatten.
Wir haben vom 23. Dezember bis zum 14. Januar jeden Tag zwölf Stunden gearbeitet. Und zwar nur nachts. Eine Schicht hat nur nachts gefahren, die andere nur tags. Und weil die Weihnachtsfeiertage, Neujahr dazwischen lagen, habe ich in diesem Zeitraum so viel Geld frei in der Hand gehabt, dass ich mir einen Bauplatz von 7,5 ar davon kaufen konnte. Das waren über 150 000 Francs damals!
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