"Best friend of Paris" - Quincy Jones und das Chanson
Podcast - RendezVouz Chanson | 19.11.2024 | Dauer: 00:56:57 | SR kultur - Gerd Heger
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Michael Jacksons Welterfolg, eine Soulversion des Halleluja von Händel - und unzählige Aufnahmen: das überbordernde Musikschaffen von Quincy Jones. Schon 1957 ging Quincy Jones nach Paris, wo er unter anderem bei Nadia Boulanger seine musikalischen Studien vertiefte. Dazu gibt es eine feine Anekdote in dieser Folge. Nebenher begann er als Produzent für Musikmogul Eddy Barclay zu arbeiten, wo er unter anderem Jacques Brel, Henri Salvador und Charles Aznavour betreute, aber auch Auslandsaufnahmen von Billy Eckstine oder Sarah Vaughan produzierte. Auch ging er mit verschiedenen Jazz-Bands in Europa auf Tournee. Im Juni 1958 leitete er das Orchester für ein Galakonzert von Frank Sinatra in Monaco, der Auftakt für eine langjährige Zusammenarbeit mit diesem Künstler. 1961 gings zurück in die Staaten - doch Frankreich blieb, bis zu seinem letzten legendären Konzert 2019 in der Accor-Arena immer seine Herzensheimat. Insbesondere das Vokalensemble Double Six trug dazu bei, dass er auch im Chanson eine nicht verwischbare Spur hinterließ. // Aus den Chansons von Quincy Jones ergeben sich ein paar neuere Parislieder - und dazu gibt es neue Aufnahmen von Louane ("Verstehen Sie die Béliers?"), Thomas Dutronc (Manouche-As und Sohn von Françoise Hardy und Jacques Dutronc - sowie von Altmeister Michel Fugain, der mit über 80 eine neue CD aufgenommen hat - unter anderem mit einem seiner Lieblingstexter, Claude Lemesle. Sebka hingegen ist ein Pariser Liederschreiber, der sich, auch weil er sehr gut Deutsch (und Russisch) kann, oft in Deutschland im Konzert präsentiert. Beim Blick über den Atlantik sind Marie-Jo Thério und Isabelle Boulay zu hören - beide auf Tournee in Québec. Erwähnung findet auch das 30jährige Bandjubiläum der Ogres de Barback. // Die Titelliste findet sich wie immer unter www.srkultur.de/rendezvous-chanson.