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Das berühmte „Höhlengleichnis“ von Platon soll keine bizarre Wohnsituation veranschaulichen, sondern ist ein Gleichnis der unvollkommenen menschlichen Erkenntnis. Im sechsten Buch des Dialogs Politeia stellt Sokrates dar, wie Erkenntnis funktioniert und vielmehr, wie der Mensch in seiner Erkenntnis eingeschränkt sei. „Von Kindheit an“ sei er gefesselt in einer Höhle und könne die Dinge, die sich draußen, „im Licht“ ereignen, nur schattenhaft wahrnehmen. Wahre Erkenntnis aber sei mit dem Ausgang aus der Höhle, die die vergängliche, sinnlich wahrnehmbare Welt repräsentiert, zu vergleichen, mit dem Aufstieg zu der Welt der unvergänglichen geistigen Ideen, der Ideenwelt.